Informationen aus dem
Bau- und Umweltausschuss

 

Sitzung am 08.07.2020:

 

1. Bauanträge

Als regelmäßiger Tagesordnungspunkt standen auch in der aktuellen Sitzung wieder einige Bauvorhaben auf der Tagesordnung.
Neben zweier Grundstückseinfriedungen und der Errichtung von Gartenhäusern sollen im neuen Baugebiet Lindengasse zwei neue Einfamilienhäuser errichtet werden.
Auch im Baugebiet Untere und Obere Meister soll neben der Grundschule ein neues Wohnhaus gebaut werden.
Durch die Errichtung von Dachgauben sowie den Dachausbau sollen zwei Wohnhäuser vergrößert bzw. um eine neue Wohneinheit ergänzt werden.
Ähnliches soll durch die Nutzungsänderung eines Anbaus an einem Wohnhaus in der Landstraße geschehen – hier sollen zwei neue Wohneinheiten entstehen.
Alle Vorhaben wurden einstimmig beschlossen. Die Vielzahl der Anfragen zeigt, dass Wörth weiterhin attraktiv ist und Wohnraum immer gefragt ist.

 

2. Bauleitplanung Wörth West II

Passend dazu wurde erneut über mögliche Erschließungsvarianten für das neue Baugebiet Wörth West II diskutiert.
Ein Eigentümer größerer Flächen hatte angefragt, ob in gewissen Bereichen neben den geplanten Ein- und Zweifamilienhäusern auf kleineren Baugrundstücken auch sogenannter Geschosswohnungsbau möglich wäre. Grundsätzlich sprach sich der Bau- und Umweltausschuss mit einer Gegenstimme aus der Fraktion SPD/Grüne dafür aus, Geschosswohnungsbau zu berücksichtigen.

Maßgabe hierfür soll jedoch sein, keine überdimensionierten Gebäude (Wohnblöcke wie z.B. wie in der Frühlings- oder Münchner Straße) zwischen Einfamilienhäuser in diesem Baugebiet zuzulassen. Die Absicht des Grundstückseigentümers ist es, eine Art von Stadtvillen zu errichten. Diese sollen maximal dreigeschossig sein und eine hochwertige Bauweise aufweisen. Hierfür soll auch eine freizügige Gestaltung ohne Ausnutzung der gesamten Grundstücksgröße inkl. Bereiche für Grünanlagen gewählt werden. Die Parkflächen für derartige Gebäude soll über eine Tiefgarage ermöglicht werden, die idealerweise mehrere Mehrfamilienhäuser gemeinsam anbindet, da der öffentliche Parkraum begrenzt ist. Um dem sozialen Wohnungsbau gerecht zu werden, ist ein separater Bereich am Rand des Baugebietes vorgesehen.

Für die kommende Planung soll weiterhin gewährleistet sein, dass das gesamte Gebiet verkehrsberuhigt angelegt werden kann. Wo im neuen Baugebiet genau dieser Geschosswohnungsbau realisiert werden kann, soll noch im Detail geklärt werden.

Ziel ist es, möglichst viel Wohnraum in diesem neuen Baugebiet zu realisieren, mit einer gesunden Mischung aus Mehrfamilienhäusern, Ein- und Zwei-Familien-Häusern.


Beispielhafte Darstellung von Geschosswohnungsbau in Stadtvillen-Optik sowie eine beispielhafte Erschließungsvariante für das Baugebiet Wörth West II mit der Kombination mehrerer Geschosswohnungen in einer "Insel-Lösung", Baugrundstücke für Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie zwei Wohnblocks für sozialen Wohnungsbau.

 

3. Neubau Kreisverkehr zwischen Trennfurt und Wörth (Firma WiKa und Gewerbegebiet Weidenhecken)

Im Zuge des Kreisverkehrs-Neubaus musste eine Gasleitung verlegt werden, was zu Mehraufwendungen führte, da diese im Bestandverzeichnis nicht korrekt eingezeichnet war. Durch den erhöhten Aufwand für die Verlegung konnte während der Zeit, die eigentliche Baufirma keine Arbeiten vornehmen. Die Baustillstandskosten, Absicherung der Baustelle, etc. wurden durch die Baufirma Mehrkosten von knapp 26.000 Euro angemeldet. Die Entstehung der Mehrkosten ist grundsätzlich nachvollziehbar, jedoch nicht in dieser Höhe. Mit der Firma konnte eine Einigung über pauschal 13.000 Euro erzielt werden. Da die Stadt nur anteilig am Projekt beteiligt ist, bleibt hiervon nur ein kleiner Anteil bei der Stadt.

 

4. Sanierung Odenwaldstraße - Auswahl der Straßenbeleuchtung 

Im Zuge der Komplettsanierung der Odenwaldstraße wird auch die Straßenbeleuchtung erneuert - die bisherigen Überspann-Leuchten wurden bereits entfernt.

Das Leuchten-Modell, das im restlichen Neu-Wörth von der Caesar-Fuchs-Straße bis zum Bahndammweg sowie der Altstadt verbaut ist, wird nicht mehr produziert.
Da dieser Leuchtentyp überwiegend für Anliegerstraßen und nicht für Hauptdurchgangs-Straßen geeignet ist, bot es sich an, für die Odenwaldstraße eine passende Alternative zu finden.
Hierbei wurde versucht, ein optisch zum restlichen Bestand passendes Modell zu finden, das ausreichend Leuchtkraft besitzt.
Alternativ hätten auch die technischen Leuchten, analog der Landstraße verbaut werden können.
Der Bau- und Umwelt-Ausschuss entschied sich mit einer Gegenstimme für das Modell Grafing I der Firma Bergmeister, das optisch mit den bestehenden Leuchten im Bereich Neu-Wörth vergleichbar ist und zudem ausreichend Leuchtkraft für die Odenwaldstraße aufweist. Eine Musterleuchte ist bereits an der Ecke Odenwaldstraße / Pfarrer-Adam-Haus-Straße installiert. Der Vorteil besteht zudem darin, dass am Leuchtkörper eine Abschirmung zu den Haus-Fassaden sowie Steckverbindungen für eventuelle Weihnachtsbeleuchtung angebracht werden können.

Grafing I - Bergmeister Leuchten
Bergmeister Grafing I - Leuchte (Quelle Bermeister-Leuchten.de)

 

5. Antrag der CSU-Fraktion zur Verkehrssituation an der Schule

Die Fraktion der CSU hat einen Antrag eingebracht, die Verkehrssituation an Grund- und Mittelschule anzupassen.
Dazu soll das im vergangenen Jahr eingeführte Tempo 30 mit dem Zusatz "von 7 bis 18 Uhr an Schultagen" versehen werden.
Bürgermeister Fath erklärte hierzu, dass Kinder diesen Weg jedoch nicht nur an Schultagen zu den genannten Zeiten nutzen, sondern für das Angebot des Hortes, der OGTS oder in der Turnhalle auch außerhalb dieser Zeiten (z.B. auch an den Wochenenden) unterwegs sein können. Auch für Autofahrer ist es je nach Jahreszeit schwierig, die aktuelle Uhrzeit richtig einzuschätzen. Der Antrag wurde mit den Stimmen der CSU-Fraktion gegen die Fraktion der FREIEN WÄHLER und der Fraktion SPD-Grüne mit zwei zu fünf Stimmen abgelehnt.
Zudem erwähnte Bürgermeister Fath, dass ggf. die Tempo 30 Zone bis zur Kreuzung Landstraße / Caesar-Fuchs-Straße verlängert werden soll, da diese Kreuzungssituation zusammen mit der Einmündung in den Wiesenweg für den Schulweg eine Gefahrenstelle darstellt, da hier auch die Autofahrer oft mit hohen Geschwindigkeiten im Kurvenbereich der Landstraße fahren.

 

6. Sperrung des Schneesbergs

Der Bauausschuss hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, den Weg auf dem Schneesberg für Autofahrer zu sperren. Die Zufahrt bis zum Parkplatz am Beginn des Schneesbergs neben dem Hochbehälter bleibt weiterhin möglich. In der Verlängerung kam es immer wieder dazu, dass Autofahrer über diverse Wiesengrundstücke fuhren oder zum Parken nutzten - gerade auch im Bereich der Freizeit-Hütte am Waldrand.
Die bestehenden Parkplätze auf der Höhe des Hochbehälters sollen in diesem Zusammenhang deutlicher gekennzeichnet werden. werden.

 

7. Bekanntgaben

Die Arbeiten zur Verlagerung des Radweg Wiesenweg sollen kurzfristig beginnen, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern Evtl. erfolgt die Umleitung über das Werksgelände der Firma Diephaus.

Nach Aussage des Straßenbauamtes soll im September mit der Sanierung der Brücken zum Waldhaus und am Aussiedlerhof Arnheiter begonnen werden. Für den Zeitraum der Sperrung erfolgt die Zufahrt u.a. zum Waldhaus über die Triebstraße.

Kürzlich kam es zu einem erneuten Kanaleinbruch in der Siedlungstraße. Das weitere Vorgehen zur Sanierung der Straße wird in der nächsten Stadtratssitzung besprochen.
Da keine Straßenausbaubeiträge mehr erhoben werden dürfen - was für alle Anwohner sicherlich einen erheblichen Vorteil bedeutet - würden die Kosten eines Vollausbaus von rund 1,2 Mio Euro fast vollständig bei der Stadt liegen. Für den Wegfall der Straßenausbaubeiträge erhält die Stadt Wörth als Kompensation vom Freistaat Bayern lediglich 48.000 Euro für das Jahr 2020.

 

 

  

Sitzung am 10.06.2020:

 

1. Besichtigung des neuen Bauhofs

Die Sitzung begann diesmal im neuen Bauhof. Die Besichtigung des fertiggestellten Geländes wurde vom Bauhofleiter Kay Schmidt und Bürgermeister Fath geleitet. Hier konnten sich alle interessierten Stadträt*innen sowie die Bürger*innen einen Eindruck der neuen Räumlichkeiten verschaffen. Wir hatten die Möglichkeit, alle Bereiche und Räumlichkeiten einzusehen. Dabei wurde schnell klar, dass das groß wirkende Gebäude für unsere aktuelle Ausstattung absolut notwendig ist, zumal durch die Ausweitung des Gewerbegebietes Weidenhecken und das neue Baugebiet Wörth West II ein noch größerer Bedarf entsteht. Durch die zentrale Bündelung aller Mitarbeiter, Fahrzeuge und Ausstattungen ist nun ein effizienteres Arbeiten möglich und die aktuellen Arbeitsschutzvorschriften können entsprechend umgesetzt werden. Wir wünschen den Mitarbeiter*innen des Bauhofs ein angenehmes Arbeiten in den neuen Räumlichkeiten.

 

2. Bauanträge

Der Bauausschuss befasste sich mit dem geplanten Neubau eines Veranstaltungszentrums im Gebiet "Zwischen den Bächen", dass sich nach dem Friedhof entlang der ehemaligen Auffahrt zur B469 befindet. Hier signalisierte der vorherige Stadtrat im Jahr 2017 bereits grundsätzliche Zustimmung zum Projekt. Weitere Punkte, wie die begrenzte Parkplatzsituation, die Gesamthöhe des Gebäudes oder auch diverse Lärmschutzmaßnahmen sollen jedoch noch weiter geprüft und mit den zuständigen Stellen besprochen werden.
Ebenfalls wurde die Einrichtung einer Wohneinheit sowie die Errichtung eines Carports beraten.

 

3. Altlastenverdachtsfläche "Margarethenhole"

Für die ehemalige Mülldeponie "Margarethenhole" wurde die nutzungsorientierte Entlassung aus dem Altlastenverdachtskataster beschlossen. Grundlage hierfür ist, dass auf den betroffenen Grundstücken zwischen der Bahnstraße und der Kurmainzer Straße keine Veränderungen in der Bodenstruktur ohne vorherige Prüfung sowie keine Nutzgartenbewirtschaftung erfolgen darf.

 

4. Bauleitplanung "Wörth West II"

Für das neue Baugebiet wurde die Anbindung über einen Kreisverkehr beschlossen. Dieser soll auf der Odenwaldstraße nach der Kurmainzer Straße entstehen und diese an die verlängerte Münchner Straße anbinden. Die Alternativen einer "gewöhnlichen" Kreuzung mit Vorfahrt für die Odenwaldstraße, eine abknickende Vorfahrtsstraße vom Ortseingang kommend in die Münchner Straße sowie der Vorschlag der SPD/Grüne Fraktion zur Errichtung einer Ampelanlage wurden abgelehnt, da der Kreisverkehr den Verkehr aus allen Richtungen gleich behandelt, dadurch eine bremsende Wirkung hat und zudem auch die Führung von Fuß- und Radwegen erleichtert.

 

5. Verkehrsangelegenheiten

Hier wurde die Öffnung der Odenwaldstraße für den Schwerlastverkehr angeregt. Dies schafft jedoch weitere Problemstellen, weshalb vorerst ein Gespräch mit der Firma Diephaus gesucht wird, da diese das Ziel der meisten LKWs sind. Die Verkehrsleitplanung muss im Zuge des neuen Baugebietes sowie der anstehenden Straßensanierungen grundsätzlich überdacht werden. Das Ansinnen, den Schwerlastverkehr langfristig durch den neu geplanten Kreisverkehr über die Münchner Straße direkt in das Werk Diephaus in der Bergstraße zu leiten, ist kritisch zu betrachten. Dies ist zwar die kürzeste Strecke, belastet jedoch ein reines Wohngebiet durch zusätzlichen Schwerlastverkehr. Daher müssen in den kommenden Monaten verschiedene Szenarien betrachtet und alle Vor- und auch Nachteile abgewogen werden. Hierbei sind die Interessen der Anwohner immer mit zu berücksichtigen und vor Ort zu betrachten.

 

 

 

Sitzung am 20.05.2020:

 

1. Bauanträge

In der Sitzung wurden diverse Bauanträge behandelt, die sich auch während den Corona-Beschränkungen angesammelt hatten. Hierbei wurden Wohnhausneubauten, Änderungen bei Stellplätzen, gewerbliche Bauvorhaben und Terrassenüberdachungen beraten.

 

2. KiTa-Neubau - Vergabe der Brandschutzplanung

 

Für den Neubau der KiTa III in der Bergstraße wurde die Vergabe der Brandschutzplanung beraten und einstimmig beschlossen.

 

3. Weiterentwicklung des Friedhofs - Verlegung einer Brunnenstelle

Für die Realisierung diverser Umgestaltungsmaßnahmen auf dem Friedhofsgelände ist die Verlegung der Brunnenstelle vom Eingang "Landstraße" in die Mitte des alten Friedhofsteils sinnvoll, um die Andienung für alle umliegenden Bereiche zu erleichtern. Zudem ist um die Kapelle die Errichtung eines Friedwaldes geplant, für den die Brunnenstelle am bisherigen Standort nicht benötigt wird. Die Verlegung wurde beschlossen. Zudem wurde die Errichtung zweier neuer Urnenwände besprochen. Hier soll geprüft werden, ob anstelle von neun Urnenkammern pro Seite (also 18 Unrenkammern pro Wand, insgesamt 36 Kammern) nicht zwölf Kammern, die dann nicht mehr quadratisch sondern länglich angeordnet wären, realisiert werden könnten. Dadurch würden insgesamt 48 Kammern entstehen und die Kosten pro Unrnenkammer wären deutlich geringer.

 

4. Verkehrsangelegenheiten

Zudem wurden diverse Verkehrsangelegenheiten in der Weberstraße, Bergstraße, Spessartstraße und Ludwigstraße besprochen, die größtenteils jedoch so nicht umgesetzt werden können. Eine Prüfung der genauen Sachlage ist dennoch sinnvoll und muss im Ermessen der Gesamtsituation und aller Beteiligten bewertet werden.

 

 

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